CL (Checkliste)

Eidgenössisches DepartementfürVerteidigung, BevölkerungsschutzundSport VBS

armasuisse

Immobilien

SicherheitsmängelImmobilien

Dokument-ID: / 30277
Version: / 02
Freigabedatum: / 15.07.2008
Dokumenttyp: / CL
Ausgabedatum: / 06.05.2014
Dokumenteigner: / Jaun Markus

Hardcopies unterliegennichtdemÄnderungsdienst!

©Copyrightbyarmasuisse,3003 Bern

Inhalt

1Einleitung

2Kurzanleitung

3Problembeschreibung

4Teambildung

5Aufgaben UNS

6Führungsrhythmus Entscheidungsfindung

7ProtokollEntscheidungsfindung

8Grundsätze derAlarmorganisation

1Einleitung

Die vorliegende Checkliste Sicherheitsmängel enthältdiewesentlichen Grundsätze,wie ar- masuisseImmobilien,bei schwerwiegenden Sicherheitsmängeln bei Bauwerken sowie sich abzeichnenden ausserordentlichen Gefahrensituationen (z.B. Hochwasser, Schneedruck)zu verfahren hat.

Die Checklistedeckt grundsätzlich sämtliche sicherheitsrelevanten Mängel ab,die noch nicht zu einerStörung respektive zu einemNotfall oderzu einerKrisegeführthaben.Beispielefür solche Sicherheitsmängel sind einsturzgefährdete Bauwerke durchdrohende Felsstürzeo- derdurch vermutete Konstruktionsmängel.

Die von dieserCheckliste abgedeckten Sicherheitsmängel weisen somitein entsprechend hohesSchadenpotenzial aufundmüssendaher ausserhalb desnormalenUnterhaltszyklus imRahmeneiner Arbeitsgruppe behandelt werden.Diese Arbeitsgruppewird in der Check- liste alsTeambezeichnet.DasTeamist jeneGruppe von Personen, welche amgeeignets- tenfürdie LösungdesvorliegendenProblems ist.DasTeam wird aufGrund der Eigenschaf- ten des Problemszusammengestellt.ImTeamist immer mindestenseinePersonvon ar- masuisseImmobilien,FB UNS vertreten.

Die Checkliste zeigt auf, wie dasProblemeinzuordnen istundwie darausdasTeamgebildet wird. ImWeiteren werden die wichtigstenAufgaben von armasuisseImmobilien,FB UNS erläutert. Für den Fall,dass im Rahmender Problemlösung eine Alarmorganisation aufgezo- genwerden muss, sind in der Checkliste entsprechende Grundsätzefürdie Bildungdieser Organisationfestgehalten.

Die Checklistekannkeine Aussage darübermachen,wie ein Problemzulösen ist. Die Ent- scheidungsfindungrespektive die Problemlösungistausschliesslich Aufgabe desTeams. Die Checklistelegtlediglich die organisatorischenRandbedingungenfest,in welchen die Problemlösung durch dasTeam erfolgenmuss.

2Kurzanleitung

Schritt / UNS / Team1) / Kapitel
1 / Eingang desProblems / Meldung desProblems entgegennehmen(der Eingang erfolgtüber unterschiedlicheKanäle undin unterschiedlicher Form) / Kapitel3
2 / EinordnungdesProb- lems / Art desProblemsge- mäss Formular festle- gen / Kapitel3
3 / AufbietendesTeams / JenachArt desProb- lems dasentsprechen- deTeamaufbieten / Kapitel4
4 / Entscheidungsfindung / Die erforderlichenMas- snahmenzur Behand- lungdesProblems fest- legen
(organisatorische Um- setzung) / Kapitel6und7
5 / Problembehandlung / Problembehandlungdurchführen
(operativeUmsetzung)
6 / Alarmorganisation / Falls erforderlich Alar- morganisationaufzie- hen / Kapitel8
7 / AuflösungdesTeams / Teamauflösen

1)DasTeamistjeneGruppevonPersonen,welcheamgeeignetstenfür die LösungdesvorliegendenProblemsist.DasTeamwirdaufGrundder

EigenschaftendesProblemszusammengestellt.

3Problembeschreibung

3.1Worumgehtes?

......

......

......

......

......

......

......

3.2WielangebestehtdasProblembereits?

......

......

......

......

......

......

......

3.3WerhatdasProblemfestgestellt?InwelchemZusammenhang?

......

......

......

......

......

......

......

3.4EinschätzungderzeitlichenAusdehnung

permanent(z.B. drohenderFelssturz)

wiederkehrend(z.B.extremer Schneefall)

4Teambildung

4.1ErstaufbietungdurchUNS

Kriterium / Teammitgliederarmasuisse / ExterneTeammitglieder
Fachbereich / UNS
(siehe ListeAnsprechstellen
UNS imDocmas,Ident-Nr.
40011184910)
ZuständigesMitglied FBUNS mitListeAnsprechstellenund inAbsprachemitLFBUNS ermitteln. / –
RäumlicheAusdehnung und
Schadenpotenzial / LPUM (siehe 4.4) / –
Medieninteresse / KommunikationImmobilien oder
Kommunikationarmasuisse
(siehe 4.5) / –
Tragweite der Entscheidungundräumli- cheAusdehnung / FM/LFM (siehe 4.6) / –
RäumlicheAusdehnung / – / LBA
(siehe 4.7)

4.2WeitereAufbietung durch Team(siehe 5.3)

Kriterium / Teammitgliederarmasuisse / ExterneTeammitglieder
EntscheidimTeam / – / Kommunikation LBA
EntscheidimTeam / – / KommunikationVBS
EntscheidimTeam / BM/LBM / –
EntscheidimTeam / – / Rechtsexperten
EntscheidimTeam / – / ExterneSpezialisten

4.3DringlichkeitderAufbietung

Einschätzungder Dringlichkeit
nichtakut / ErstaufbietungdurchUNS innerhalbvon3Arbeitstagen
akut / ErstaufbietungdurchUNS innerhalbeinesArbeitstages!

4.4Aufbieten L PUM

Einschätzungder geografischen/problemspezifischenAus- dehnung
PotenzialPersonenschaden / lokal(einStand- ort betroffen) / regional(mehre- reStandortebetrof- fen) / landesweit (grundsätzliches Problem)
Verletztemöglich / – / – / LPUM
Tote undVerletztemöglich / LPUM / LPUM / LPUM
PotenzialSachwertschaden
bis zu 10Mio.CHFmöglich / – / – / LPUM
mehrals 10Mio.CHF möglich / LPUM / LPUM / LPUM
PotenzialUmweltschaden
Schädigungder Umweltmöglich / – / – / LPUM
schwereSchädigungder Umweltmög- lich / LPUM / LPUM / LPUM
BedeutungdesBauwerks
bedeutendeFunktionenbetroffen / – / – / LPUM
unverzichtbareFunktionenbetroffen / LPUM / LPUM / LPUM

4.5AufzubietendeTeammitgliederKommunikation

EinschätzungderMedienwirksamkeit
geringmedienwirksam / KommunikationImmobilien
brisantmedienwirksam / Kommunikationarmasuisse

4.6AufzubietendeTeammitgliederFM

Einschätzungder geografischen/prob- lemspezifischenAusdehnung
lokal(einStandortbetroffen) / LFB
regional(mehrereStandortebetroffen) / LFB
landesweit(grundsätzlichesProblem) / LFM

4.7AufzubietendeTeammitgliederLBA

Tragweiteder Entscheidung
Einschätzungder geografischen/prob- lemspezifischenAusdehnung / Ausserbetriebnahmenichterforderlich / Ausserbetriebnahmeerforderlich
lokal(einStandortbetroffen) / – / LInfracenter
regional(mehrereStandortebetroffen) / – / LInfracenter
landesweit(grundsätzlichesProblem) / – / LSMI

5.1Leitungsfunktion

UNS übernimmtdiefachliche LeitungdesTeams.

UNS istverantwortlichfürdieOrganisation desEntscheidungsfindungsprozesses.

5.2Vorbereitung Kickoff

Terminorganisation innerhalb desTeams.

Organisation einesgeografischgünstiggelegenen Sitzungszimmers. Organisation einer minimalen Infrastruktur:Flipchart,Beamer,Laptop etc.

5.3AufbietenweitererTeammitglieder

Im Kickoffwird abgeklärt,obweitereTeammitgliederaufgebotenwerden,insbesonderePer- sonen ausdem Baumanagement (BModerLBM),Personenfürdie Kommunikation(Kom- munikation LBA oder Kommunikation VBS), Rechtsexperten oder externeSpezialisten.

5.4Protokollierung der Entscheidungsfindung

DerProzess zurFestlegung der Vorgehensweisefürdie Problemlösungerfolgt nach dem im

Kapitel 6festgehaltenenFührungsrhythmusEntscheidungsfindung.

Die durch dasTeam festgelegtenEntscheidungen und ausgelösten Massnahmen werden in einemProtokollEntscheidungsfindunggemässKapitel 7festgehalten.

5.5Aufbau einerAlarmorganisation

Im Rahmender Entscheidungsfindung wirdfestgelegt,obeine Alarmorganisation aufgezo- genwird odernicht.

DerAufbauder Alarmorganisation erfolgtnach denGrundsätzenderAlarmorganisation ge- mässKapitel 8.

Problemerfassung / Abklären,worumesgehtbzw.was geschehenist Abklären,wer oder was direkt/ indirekt betroffenist Abklären,welcheAktivitätenbereits laufen
Chancen undRisikenabwägen Zeitverhältnisse undDringlichkeitenabwägen FehlendeInformationen beschaffen ErforderlicheKontakteaufbauen
AllfälligeSofortmassnahmenauslösen
Zeitplanfestlegen
Lagebeurteilung / VertiefteSynthese(Aufgaben,Ziele,Termine,RandbedingungenUmfeld, Hindernisse,eigeneMittelundMöglichkeiten für Reaktion)
Konsequenzen ausSyntheseermitteln
LösungenerarbeitenunddieRisikenundChancenbewerten undoptimieren
Lösungsvariantenerarbeiten
Entschlussfassung / Evaluation undBewertungderEntscheid-Optionen
FormulierungdesEntscheids(Absicht,Ziele,Aufträge,Ressourcen,Verant- wortlichkeiten,Kompetenzen, Terminierung,Kommunikation)
Dokumentation der EntschlussfassungalsMassnahmenplan
Kommunikationder Entschlussfassung
Planentwicklung / Entschlussfassung inAufgabenbeschriebüberführen(Zuständigkeiten,Ter- mine,Abhängigkeiten,Prioritäten, Lösungsansätze,Organisation)
AnpassenundUnterhaltder Planentwicklung
Auftragserteilung / Auftragserteilungan die Zuständigenvor Ort
Umsetzung derAufträgeaufGrundder Planentwicklung
EinberufungdesTeamsam / Datum
EinberufungdesTeamsdurch / Name,Vorname
LeiterdesTeams / Name,Vorname
Mitglieder desTeamsder Erst- aufbietung / ListenSie bitteauf,welchePersonenwährenddesKickoffsanwesendwaren
ErweiterungdesTeamsdurch weitereMitglieder / ListenSie bitteauf,welchePersonenzusätzlichinsTeamgeholtwurden
Alarmorganisationerforderlich? / nein ja
Begründung
GetroffeneMassnahmenzur
LösungdesProblems / BeschreibenSiebittestichwortartigdiefestgelegtenMassnahmenzur Behe- bungdesProblems
Finanzierung / ErläuternSiebittedieKostender Massnahmenundwer dieseKostenträgt
Information / ListenSie bitteauf,welchePersonen/Stellenüber dieMassnahmeninfor- miertwurden
AuflösungdesTeamsam / Datum
weitereTraktanden

8.1Ansprechstellen

Die Personen oderStellen,welche in derAlarmorganisationAufgabenübernehmenoder

Informationen erhalten, sind zu bestimmen.

Die Kontaktinformationen (Adresse,Telefon,Mobil,Email,etc.)derinvolviertenPersonen oderStellenmüssenfestgehaltenwerden.

8.2Vorbereitung Ereignisfall

Die Massnahmen,die bei einemAlarmzu ergreifen sind, müssen vorgängig beschrieben und definiert sein.

Involvierte Stellen undBetroffenemüssen vorgängigüberdiegeplanten Massnahmeninstru- iertsein.

Die notwendigen Mittel undWerkzeugemüssenbereit gestelltsein.

8.3Kommunikation

MitHilfe einer grafischenDarstellungist festzuhalten, wie die Auslösungund Aufhebung der Alarmorganisation,sowie die Alarmierung undEntwarnungderbetroffenen Stellen und Standorteerfolgt.

FolgendeGrafikzeigtdieGrundsätze des Kommunikationsablaufsinnerhalb der Alarmorga- nisation.

DieWegeundMittel der Kommunikation zwischen den einzelnen Personen und Stellen sind festzulegen.

8.4RedundanteAuslösung undAufhebung derAlarmorganisation

Esist festzuhalten,welchesEreignis(z.B.Unwetterwarnung der MeteoSchweiz)die Alar- mierung respektive deren Aufhebung auslöst.

Die ArtundWeise von Auslösung und Aufhebung der Alarmierung (viaTelefon, Email,etc.)

ist festzuhalten.

Die Grenzwerte / Bedingungenfürdie Auslösungund Aufhebung der Alarmierung(Windge- schwindigkeit, Niederschlagsmengen,etc.) sindfestzuhalten.

Die AuslösungundAufhebung hat immeran zwei in derAlarmorganisationfestgelegtePer- sonenzu erfolgen(wegen Redundanzund Rücksprachemöglichkeit).

Diese Personen übernehmen die Funktion derAlarmierungsverantwortlichen (ALVE),siehe nachfolgend.

8.5KompetenzenfürdieAlarmierungund Entwarnung derbetroffenenStellen und Standorte

Die KompetenzenfürdieAlarmierung und Entwarnung müssen den zwei Alarmierungsver- antwortlichen ALVE 1 und ALVE 2 übertragen werden.

Die Alarmierungsverantwortlichen gehörenin derRegel zu PUMund zu BModerFM.

Die Alarmierungsverantwortlichen dürfen nichtbei der gleichenOrganisationseinheitange- siedeltsein.

8.6Verifizierte Alarmierung und Entwarnungderbetroffenen Stellen und Standor- te

Die AlarmierungunddieEntwarnungderbetroffenen Standorteerfolgtdurch ALVE 1. Die betroffenenStandorte verifizierendie Alarmierungunddie Entwarnung,indemsie

ALVE 2quittieren.

ALVE 2 bestätigt die Alarmierungunddie Entwarnung an ALVE 1.

8.7AuflösungAlarmorganisation

Die Auflösung der Alarmorganisation erfolgt durch den Entscheid desTeams.